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Fröndenberg,

Unwetter in Fröndenberg

Damm von Fischteich drohte zu brechen...

Am vergangenen Sonntagabend, gegen 23.30Uhr, wurde unter anderem der Ortsverband Iserlohn-Kalthof aufgrund von lokalem Starkregen zur Kleinstadt Fröndenberg gerufen. Es wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und alle verfügbaren Einsatzkräfte angefordert. 

Ein über der Stadt gelegener Fischteich wurde überschwemmt. Nun drohte der Deich unterhalb zu brechen.

Die spezielle Hochleistungspumpe des Ortsverbands, welche bis zu 15.000 Liter Wasser pro Minute fördern kann, kam hierbei zum Einsatz. Diese und weitere kleinere Pumpen anderer Ortsverbände sorgten für ein problemloses Absaugen des Wassers aus dem überfüllten Teich.

Dennoch war die Gefahr nach der ersten Beseitigung des Wassers nicht gebannt. Da der Teich aufgrund seiner Bauform und Zugänglichkeit nicht komplett  geleert werden konnte, blieb eine Restmenge an Wasser und Schlamm zurück. Der Damm drohte zu brechen und das Wasser am Hang auszutreten.

Bereits Montagabend wurde durch die Stadt Fröndenberg eine Teilevakuierung der ansässigen Bevölkerung, der im Erdgeschoss und Souterrain wohnenden Bürger angeordnet. Dies geschah, um die Anwohner vor einer möglichen Überschwemmung und Notsituation zu bewahren. Es wurde entschieden ca. 100 Meter unterhalb des Damms einen weiteren künstlichen Damm anzulegen, um die Fließgeschwindigkeit des Wassers, durch einen künstlichen Graben beeinflussen zu können.

Dienstagfrüh wurde der Fachberater für Deichverteidigung des Ortsverbandes Dortmund alarmiert. Er begleitete den künstlichen Dammbau aus Baumstämmen und mit Sand oder Kies gefüllten BigBags. Nach Fertigstellung des künstlichen Damms öffnete der Bagger vom Technischen Hilfswerk den angefertigten Graben. Zu Beginn der Öffnung war noch keine Entwarnung zu geben, da das Wasser sich nur sehr langsam in Richtung Tal bewegte.

Gegen kurz vor 18 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden. Das Wasser floss, wie geplant, den Abhang hinab in den künstlichen Damm und konnte dort über einen Bypass in Richtung Tal und dann Kanalisation geleitet werden.

Die Bevölkerung konnte gegen 19.30 Uhr wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren.

Der Rückbau der Schlauchleitungen, sowie die Einsatznachbereitungen dauerten noch bis in die späten Abendstunden an.


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