... noch musste sie im Märkischen Kreis nur zu Übungszwecken eingesetzt werden. Doch es kann jederzeit eine große Gefahrenlage kommen, in der das Veterinäramt aktiv werden muss. Hier kommt dann auch diese Fahrzeugschleuse zum Einsatz.
Da diese Schleuse im THW Ortsverband in Iserlohn gelagert wird, liegt es an den THW'lern diese auch Aufbauen und Betreiben zu können. So traf man sich am 25. November mit Vertretern des Veterinäramtes und baute die komplette Schleuse auf. Hierbei wird wie folgt vorgegangen:
Als Unterlage dient eine große, rechteckige Plane. Diese dient als Schutz vor scharfen Kanten und spitzen Gegenständen.
Darauf wird eine flexible orange Auffangwanne mit an den Seiten erhöhten Wandungen platziert. Hiermit wird das kontaminierte Medium aufgefangen, welches von den durchfahrenden Fahrzeugen abtropft.
Kleine Tauchpumpen an den Ecken der Wanne fördern dieses Medium dann in IBC Behälter.
Zur Vorreinigung stehen zwei THW'ler mit Hochdruckreinigern bereit. Sie reinigen die Radkästen und den unteren Bereich des durchfahrenden Fahrzeugs. Mit Kübelspritzen wird das Fahrzeug zusätzlich an schwer erreichbaren Stellen mit Reiniger abgespritzt.
Ein Gestell mit Sprühdüsen benetzt im Anschluss das komplette Fahrzeug mit einem Reiniger. Dieses Gestell ist so montiert, das alle Fahrzeugstellen ereicht werden. Durch das Medium in der Wanne werden auch die Reifen gereinigt.
Nach einer Einwirkzeit von ca. 15 Minuten kann das Fahrzeug die Schleuse verlassen und gilt als dekontaminiert.
Aufgrund der eisigen und nassen Wetterverhältnisse fand der Aufbau in der Fahrzeughalle unter beengten Bedingungen statt.