… Dieses Szenario hatte sich die Reservistenkameradschaft Iserlohn für das gemeinsame Übungswochenende zusammen mit dem THW Iserlohn und Teilen der freiwilligen Feuerwehr Iserlohn ausgedacht.
Die Übung startete bereits Freitagabend auf der Anfahrt zur Kaserne in Winterberg. Eine sieben Fahrzeuge starke Marschkolonne wurde gebildet, um das Fahren im Verband zu trainieren. Nach der Ankunft wurden das Quartier bezogen.
Bevor Samstagmittag zur Hauptübung startete, fand in drei Gruppen eine duale Aus- und Weiterbildung statt. Die drei Bereiche gliederten sich wie folgt auf:
- Die Unterschiede der Fahrzeugausstattung von der THW-Bergung und des Florian Iserlohn 12 HLF10 01
- Die Vorstellung des im THW Iserlohn eingesetzten Drohnen des Trupps unbemannte Luftsysteme (TruL)
- Die Auffrischung der Erste-Hilfe-Ausbildung.
Nach dem stärkenden Mittagessen ging es ins Gelände. Ein Such- und zwei Rettungsteams wurden gebildet. Parallel erkundete eine Drohne das Gelände aus der Luft und unterstützte via Wärmebildkamera die Vermisstensuche. Auch ein Team aus Rettungssanitätern/-innen hielt sich bereit, die Vermissten gegebenenfalls zu behandeln.
Bereits nach kurzer Zeit konnte durch die strukturierte Feldsuche via Menschenkette eine erste verletzte Person ausfindig gemacht werden. Diese hing mit dem Rettungsfallschirm an einem Gebäude und musste befreit werden.
Das erste Rettungsteam erhielt die Einsatzkoordinaten und begann unverzüglich mit der Rettung. Das Suchteam setzte währenddessen die Suche nach der weiteren vermissten Person fort. Nach kurzer Zeit wurde auch die zweite Person auf einem Stapel von Baumstämmen lokalisiert. Das zweite Rettungsteam traf ebenfalls wenig später am Ort des Geschehens ein. Ein verrutschter Baumstamm hatte die Beine des Verletzen eingeklemmt.
Der Stapel wurde beidseitig mit Erdnägeln gegen verrutschen gesichert. Im Anschluss hob man mit schwerem Hydraulischen Stämmzylindern den Stamm an, um den Verletzen zu befreien. Zum Abtransport wurde mit Steckleiterteilen eine schiefe Ebene gebaut, um die Schleifkorbtrage samt Verletzten sicher aus der Gefahrensituation zu retten.
Alle Teilnehmer sammelten sich zur am Bereitstellungsraum und die Übung konnte mit Erfolg beendet werden.
Mit einem gemütlichen Kameradschaftsabend ließ man den Tag ausklingen.
Sonntagmorgen trat man in gewohnter Marschkolonne den Heimweg nach Iserlohn an.